Stellungnahme zur Oscarverleihung – Usinger Anzeiger vom 03.01.2023

Hallo FWG Freunde,

unter Bezugnahme auf den Artikel möchten wir klar mitteilen, dass weder der Fraktionsvorsitzende Kurt Solz noch ich von der Presse über die Anpflanzung der Kastanien angesprochen wurde.

Die Darstellung der Presse im dem Artikel entspricht nicht der Wahrheit.

Weder hat die FWG die Anpflanzung beantragt, noch hat sie alleine über die Anpflanzung entschieden. Wenn man die Entscheidungen der Gemeinde und ihrer Gremien überprüft wird man feststellen, dass die Entscheidungen über die Anpflanzungen auch eine Mehrheit hatte, selbst wenn die Vertreter die FWG nicht mitgestimmt hätten.
Das sollten auch insbesondere diejenigen wissen, die Einsicht in nichtöffentlichen Sitzungsunterlagen hatten.

Wie kam es zu den Anpflanzungen:
Auf Anfrage der zuständigen Fachbehörde wurde der Gemeinde ein Angebot der Hess. Straßenbauverwaltung übermittelt, ob diese die Kastanien auf der Ausgleichefläche „Baugebiet Vor dem Seifen“ angepflanzt dürfen.
Hierbei handelt es sich um eine Ersatzanpflanzung der Straßenbauverwaltung für gefällte Bäume im Rahmen von Straßenbaumaßnahme im Usinger Land.

Nachdem mit den Fachbehörden abgeklärt wurde, ob die Bepflanzung der Ausgleichfläche mit den Kastanien zulässigt ist, wurde der Vorschlag der Straßenbauverwaltung angenommen.
Eine Anpflanzung entlag von Feldwegen, wie z.B. den Mönchweg, ist nicht zulässig, da nicht die Abstände zu den Nachbargrundstücken gegeben sind.

Die mit den Anlieger geführten Gespäche haben zu keiner einvernehmlichen Regelung geführt.

Hier hat die Gemeinde unter Abwägung der Sachlage, dass bei Bepflanzung der Ausgleichfläche durch die Straßenbauverwaltung bei der Gemeinde die Kosten für die Bepflanzung entfallen,
der Bepflanzung zugestimmt. Der Wert der Bepflanzung mit den Kastatien liegt weit über 100.000,–€.

Wie jetzt die Presse zu dieser Stellungnahme – Oscarverleihung – kommt, ist für uns nicht nachvollziehbar.

Auch wenn von einem Anlieger der Hinweis auf die Wahlaussage der FWG „Nur dem Bürger verpflichtet“ gemacht wurde, geht es bei dieser Aussage nicht um die Besserstellung einzelner Bürger/innen, sondern das die FWG unabhängig und nicht weisungsgebunden ist von Kreis-, Landes-, oder Bundesparteien. Wir vertreten die Bürger/innen der Gemeinde.

Hierbei geht es um die grundsätzliche Aussage der FWG „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“

Unter diesem Motto wurde die FWG Grävenwiesbach in der noch selbständigen Gemeinde Grävenwiesbach 1960 zur Kommunalwahl gegründet und hat bei der Wahl die absolute Mehrheit der
damaligen Gemeindevertretung erhalten und es wurde damals Karl Gruber zum Bürgermeister gewählt.

Auch bei dem Angebot der Straßenbauverwaltung wurde abgewägt, soll die Gemeinde auf über 100.000,–€ verzichten, wenn die Anpflanzung rechtlich zulässig ist.
Was sagen die Wähler/innen in der Großgemeinde, wenn die Gemeinde auf dieses Angebot der Straßenbauverwaltung verzichtet?

Für uns stellen sich weiterhin die Fragen:

Warum hat die Presse bei uns nicht nachgefragt?
Warum steht bei dem Presseartikel kein Verfasser?
Zählt nicht mehr eine ordentliche Rechere – sondern nur noch die reißerische Schlagzeile!
Warum hat BG Seel auf den Leserbrief im UA vom 6.12.2022 seine Stellungnahme in Facebook veröffentlicht und nicht im Usinger Anzeiger?

Durch den Zusammenschluss der heimischen Presse – Taunus Zeitung und Usinger Anzeiger – hat sich im Usinger Land aus unserer Sicht eine Monopol gebildet, dass nur eine Meinung weiter gibt.
Früher hat die Möglichkeit bestanden, wo beide Zeitungen noch nicht zu einem Herausgeber gehörten, einen unabhänigen Bericht zu den Veröffentlichungen in der anderen Zeitung abzugeben.

Hier stellt sich auch die Frage, ist uns diese einseitige Berichterstattung und Meinungsbildung zukünftig noch über 500,00€ im Jahr wert. Der Bezug des UA kostet zur Zeit 41,90€ monatlich.

Unabhänig davon warten wir auf die Einladung zur Verleihung des Oscars.
Natürlich werden wir den Oscar entgegennehmen und anschließenden gegen Höchstgebot versteigern. Den Erlös spenden für soziale Zwecke in der Gemeinde.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Radu / Kurt Solz
Vorsitzender der FWG / Fraktinsvorsitzender der FWG