Besichtigung des Humus- und Erdwerk – 02.10.2015

Hallo FWG Freunde,

am Freitag, den 2. 10. 2015, besichtigte eine Abordnung der FWG das Humus- und Erdwerk mit Vergärungsanlage des Abfallwirtschaftsbetriebes Wetterau in Niddatal-Ilbenstadt.

Die Führung und Erklärung der Anlage wurde von Herrn Dr. Jürgen Roth, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes und Geschäftsführer der Wetterauer Entsorgungsanlagen GmbH, fachlich fundiert und sehr ausführlich durchgeführt.

Die dort betriebene Biogasanlage entspricht der Anlage, wie sie auf der Deponie Brandholz gebaut wird.

Uns ging es bei der Besichtigung insbesondere und die Verarbeitung der festen Gärreste und die Vermischung dieser mit den zerkleinerten Grünabfällen, wie dieses auf Antrag der RMD zukünftigt auch in Grävenwiesbach erfolgen soll.

Die Verarbeitung der festen Gärreste, wenn diese aus der Nachtrocknung kommen, erfolgt einschließlich Lagerung nur unter überdachten Flächen in Niddatal-Ilbenstadt.

Neben dieser Verarbeitung und Vermischung mit dem zerkleinerten Grünabfällen erfolgt dort auch eine weitere Bearbeitung des Kompostes und Verfeinerung bis zum verkaufsfertigen Kompost.

Wie man aus den Anlagenbeschreibungen – siehe untenstehende Links – ersehen kann, soll in Grävenwiesbach nur die Nachbehandlung der getrockneten festen Gärreste und die Vermischung mit den zerkleinerten Grünabfällen erfolgen und anschliessend eine 4 – 8 wöchige Lagerung.

Diese Lagerung, wie aus aus der Beschreibung für Grävenwiesbach zu ersehen ist, soll im Freien stattfinden.

In Gegensatz dazu findet die Lagerung in Niddatal-Ilbenstadt in einer Halle statt.

Die Gerüche, die in Niddatal-Ilbenstadt von der Verarbeitung und der Lagerung ausgehen, konnten von uns im Rahme der Besichtigung nur ganz schwach vorgenommen werden.

Die verkehrliche Lage der Anlage in Niddatal-Ilbenstadt befindet sich an der direkt Kreisstraße ca. 1, 5, km

von Ilbenstadt entfernt.

Es werden keine Gemeindestraßen für die direkte Anfahrt genutz.

In der gesamten Anlage in Niddatal-Ilbenstadt werden 7 Mitarbeiter/innen beschäftigt und es wird Gewerbesteuer an die Gemeinde bezahlt.

Im Gegensatz dazu werden in Grävenwiesbach für die Anfahrt zum Biomassehof die Gemeindestraßen vom Kreisel bis zu Betriebsgelände genutzt. Weiterhin werden nach den jetzigen Aussagen 2 Mitarbeiter/innen zeitweise beschäftigt und es wird kaum Gewerbesteuer anfallen.

Auf die Frage der Bürger/innen von Grävenwiesbach:

„Was hat die Gemeinde von der beantragen Verarbeitung der festen Gärreste und der Erhöhung der Verarbeitung von Grünabfällen?“

kann ohne eine vertragliche Regelung, wie die FWG sie in einem Antrag in der Gemeindevertretung gestellt hat, und die mehrheitlich Beschlossen wurde, außer erhöhtem Verkehrsaufkommen und eventueller Geruchsbelästigung: „Nichts“.

Ob es zu einer vertraglichen Regelung kommt, und wie diese dann zukünftig aussieht, kann zur Zeit keiner sagen. Abschließend muss die Gemeindevertretung beraten und beschließen, ob dem Antrag der RMD und unter welchen Voraussetzungen zugestimmt wird.

Abschließend möchte ich mich nochmals ausdrücklich bei Herr Dr. Roth für die Führung und die Beantwortung der gestellten Fragen bedanken.

Bilder von dem Besuch des Humus- und Erdwerk mit Vergärungsanlage des Abfallwirtschaftsbetriebes Wetterau in Niddatal-Ilbenstadt sehen Sie auf der Internetseite der FWG Grävenwiesbach unter der Rubrik “Bildergalerien”: https://www.fwg-graevenwiesbach.de/bilder/

(Die Bilder werden erst in der 46. Woche eingestellt)

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Radu

Link zur Beschreibung des geplanten Biomassehof-Grävenwiesbach der RMD:
http://www.graevenwiesbach.de/rathaus/aktuelles/vorstellung-des-geplanten-biomassehofs-in-graevenwiesbach.pdf

Link zur Kurzbeschreibung der Biogasanlage auf der Deponie Brandholz:
http://www.neu-anspach.de/sv_neu_anspach/PDF/StaVo/03_Kurzbeschreibung/3_Kurzbeschreibung.pdf

Link zur Beschreibung des Humus- und Erdwerk mit Vergärungsanlage des Abfallwirtschaftsbetriebes Wetterau in Niddatal-Ilbenstadt:
http://www.awb-wetterau.de/anlagenbeschreibung-48.html