Einwendung gegen Planfeststellungsverfahren – Elektrifizierung Taunusbahn

Hallo FWG Freunde,

die FWG Fraktion hat für die Gemeindevertretersitzung am 15. 12. 2020 untenstehenden Antrag gestellt.

Zwischenzeitlich sind uns Meinungen zugetragen worden, dass der Ausbau der Signalanlagen erst im 2. Bauabschnitt erfolgen würden, wenn der Streckenausbau zwischen Usingen und Waldsolms erfolgt. Im 1. Bauabschnitt sei dies nicht erforderlich.

Im 1. Bauabschnitt erfolgt der Ausbau zwischen Friedrichsdorf und Usingen, aber auch der

Ausbau des Haltepunktes Hundstadt (Grävenwiesbach) zum Kreuzungsbahnhof durch Neubau eines Begegnungsgleises mit einem neuen Seitenbahnsteig.

Siehe Link zur “ Amtliche Bekanntmachung der Gemeinde Grävenwiesbach“: – https://www.graevenwiesbach.de/index.php?&id=351&no_cache=1&publish%5Bid%5D=1207165&publish%5Bstart%5D=
https://publish.cmcitymedia.de/news/getFile.php?id=1235834361&id2=1207165&id3=37104&file=71489-1605542192-0.pdf

Durch diesen Ausbau in Hundstadt soll erreicht werden, dass die Taktung der Zugfolge erhöht wird und die dadurch erforderliche Begegnung der Züge im Bahnhof Hundstadt erfolgt.

Da durch den Ausbau erhöhte Taktung – Zugfolge – entstehen, werden die beiden unbeschrankten Bahnübergänge in Hundstadt noch öffters befahren wie zur Zeit.

Wir halten es für unverantwortlich, dass die jetzt schon unsicheren Bahnübergänge nach den 1. Ausbau öffters befahren werden ohne das dort die zwingend erforderlichen Signalanlagen gebaut werden.

Insbesondere sind wir von Bürger/innen aus dem Ortsteil Hundstadt angesprochen und auf diese unsicheren Bahnübergänge hingewiesen worden.

Wer glaubt mit den Bau der Signalanlagen an den beiden unbeschranken Bahnübergänge warten zu können bis der 2. Bauabschnitt erfolgt, muss mit dem Risiko leben, dass sich die Unfallgefahrt nach dem 1. Ausbau duch die Zunahme der Bahnverkehrs erheblich erhöht.

Wir wollen das nicht, die Sicherheit unserer Bürger/innen, insbesondere im Ortsteil Hundstadt, hat Vorang vor den damit verbundnen vorgezogenen Kosten für die beiden Signalanlagen.

Auch sollten die Verantwortlichen mit den Landwirten in Hundstadt, insbesondere mit dem direkt betroffenen Landwirt Launhardt vom Sonnenhof Hundstadt, der betriebsbedingt den Bahnübergang zwischen Lindenhof und Hirschsteinfelsen mehrfach am Tage benutzt, Gespräche über dieses Risikos – unbeschrankter Bahnübergang – führen.

Vielleich haben die Verantwortlichen für den Ausbau der Bahnstrecke garnicht so weit gedacht, dass mit der Erhöhung der Taktung – Zugfolge – auch die Unfallgefahr sich an diesen beiden unbeschrankten Bahnübergänge erheblich erhöht.

Jetzt besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Planfestestellungsverfahren, auf diesen gravienden Mangel und die damit verbundene große Unfallgefahr hinzuweisen und dessen Beseitigung soll durch unseren Antrag die Gemeindevertretung Grävenwiesbach beschliessen.

Mit freundlichen Grüßen und bleibt gesund
Heinz Radu

Freie Wählergemeinschaft Grävenwiesbach

Sehr geehrter Herr Book,

gemäß § 12 der Geschäftsordung stellt die FWG für die nächste Gemeindevertretersitzung – voraussichtlich am 15.12. 2020 – folgenden Antrag:

Einwendung gegen das Planfeststellungsverfahren zur Elektrifizierung der Taunusbahn
hier: Einrichtung von Signalanlagen am den unbeschrankten Bahnübergängen zwischen Lindenhof und Hirschsteinfelsen,

sowie der Feldwegeübergang im Wiesengrund beim Schlagweg im Ortsteil Hundstadt

Begründung:

Bei der Überprüfung der Planfeststellungsunterlagen wurde von uns festgestellt, dass entgegen der bisher gemachten Zusagen keine Einrichtung von Signalanlagen an den unbeschrankten Bahnübergängen zwischen Lindenhof und Hirschsteinfelsen, sowie der Feldwegeübergang im Wiesengrund beim Schlagweg vorgesehen sind.

Laut Kapital 3 „Spurplanskizze“ ist als einzige bauliche Veränderung zwischen Usingen und Grävenwiesbach der neue Kreuzungsbahnhof Hundstadt rot eingezeichnet.
Die beiden unbeschrankten Bahnübergänge sind nicht „rot“ gekennzeichten, demnach keine bauliche Veränderung – keine Signalanlagen.
Im Rahmen der Baumaßnahmen zwischen Usingen und Grävenwiesbach halten wir es für zwingen erforderlich, dass an diesen beiden Bahnübergängen aus Verkehrssicherheitsgründen Signalanlagen einzurichten sind.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, im Rahmen seiner Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren zu beantragen, dass die Einrichtung von Signalanlagen an den unbeschrankten Bahnübergängen zwischen Lindenhof und Hirschsteinfelsen sowie am Feldwegeübergang im Wiesengrund beim Schlagweg im Ortsteil Hundstadt in die Planungsunterlagen aufgenommen und gebaut werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Kurt Solz
Fraktionsvortsitzender der FWG Grävenwiesbach