Bericht Mitgliederversammlung 2017 – Erheblich Mehrkosten bei Kommunen für Kindergärten

Hallo FWG Freunde,

anbei übersende ich Euch Zeitungsberichte – Bericht Taunus Zeitung als Anhang, Bericht Usinger Anzeiger als Link – von unserer Mitgliederversammlung.

Neben den in den Bericht genannten Themen wurde ausführlich über die Vorschläge der SPD und der CDU über die Entlastung der Kindergartenkosten für die Eltern diskutiert.

Wobei die Vorschläge der SPD sehr weitgehend sind und keine konkrete Vorschläge der Finanzierung enthalten.

Bei dem Vorschlag der CDU, ab August 2018 – 1 Monat vor der Landtagswahl in Hessen, die letzte Wahl fand am 23. 9. 2013 statt – die Eltern von den Gebühren bis 6 Stunden täglich auch für das 1. und 2. Kindergartenjahr freizustellen, ergibt sich folgende Frage mit hohen finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinde:

Für die Kinder, die die Kindergärten im 1. und 2. Jahr besuchen, sollen die Kommunen einen Pauschalbertrag von monatlich 136,–€ erhalten.

Das triff insbesonder auf die Kinder zu, die jetzt das 1. Kindergartenjahr besuchen und dann ab 1. 8. 2018 die Eltern dann für 6 Stunden von den Gebühren befreit würden.

Was ist aber mit den zusätzlichen Kosten für die Kinder, die zur Zeit noch nicht den Kindergarten besuchen und dann, wenn das 1. und 2. Jahr für die Eltern frei ist und dann zusätzlich den Kindergarten besuchen wollen.

Von Seiten der FWG wurde beantrag, dass die Anzahl der Kinder erhoben werden, die ab 1. 8. 2017 den Kindergarten besuchen könnten, aber von den Eltern nicht angemeldet wurden.

Dies könnte dazu führen, dass die Anzahl der Kinder, die ab 1. 8. 2018 den Kindergarten besuchen erheblich steigt und dazu führt, dass die Kindergartenplätze erhöht werden müssen und Räumlichkeiten und zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt werden müssen.

Diese Mehrkosten für die Unterbringung und das Personal müsste dann der Kindergartenträger – bei uns die Gemeinde – abzüglich des Landeszuschusses von monatlich 136,–€ pro Kind – tragen.

Über diese Mehrkosten machen sich die Politiker keine Gedanken, wofür auch, die Kommunen müssen diese bezahlen.

Pro zusätzlicher Gruppe würden Mehrkosten für den laufenden Betrieb von ca. 90.000,–€ jährlich auf die Gemeinde zukommen.

Weiterhin müssten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Wir, die Kommunen, d.h. die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, müssen diese Mehrkosten tragen.

Was an Ende herauskommt, werden wir voraussichtlich erst in 2018 erfahren.

Mit freundlichen Grüßen
Heinz Radu

http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/graevenwiesbach/fwg-unterstuetzt-jan-letanoczki_18143734.htm